Donnerstag, 29. April 2010

Rentenversicherung

Hat sich doch ein paar Wochen hingezogen, aber es hat gut geklappt. Eine weitere Stelle hat meine Vornamensänderung bearbeitet und zukünftig werde ich auch bei der Rentenversicherung unter "Frau Theia Andrea ..." geführt. Darüber hinaus bekomme ich auch eine neue Rentenversicherungsnummer mit dem Kennzeichen weiblich.

Ein langer Brief hinsichtlich der rechtlichen Situation erklärte noch, dass es nach Gesetz eigentlich nicht möglich wäre die Kennziffer zu ändern, aber wegen der besonderen Situation Regelungen existieren wie das doch sauber gemacht werden könne. Daß für mich trotzdem noch die für meinen aktuellen Personenstand geltenden Regelungen hinsichtlich Renteneintrittsalter usw. gelten wurde ebenso klar erklärt.

Ich muß sagen: Vorbildlich und bestens für uns Betroffene gelöst.

Prima, wieder mal eine Stelle erledigt, fehlen nur noch ..... *urks* ;-) Hihi, ne, soooo viel fällt mir nun wirklich nicht mehr ein. Eigentlich nur noch mein Stromanbieter und mein Mietvertrag. Ändere ich dann beides nach der Hochzeit in .... *kicher, nix da* ;-)

Montag, 19. April 2010

ein Termin steht

Wieder ist ein Termin fixiert. Dieses Mal hat es aber nix mit Ärzten oder Kliniken zu tun. Diesen Termin hat das Standesamt bestätigt. Nachdem sich das mit dem Einreichen der benötigten Unterlagen nochmal hingezogen hatte weil dann plötzlich doch nochmal eine Urkunde beglaubigt werden mußte in der Schweiz, haben wir es nun geschafft: Meine Liebste und ich dürfen tatsächlich heiraten. Wobei man zwischenzeitlich irgendwie den Eindruck hatte, dass da ein kleiner Test eingebaut ist, ob wir denn wirklich wollen, oder ob wir es uns nochmal anders überlegen. Aber wir haben uns nicht beirren lassen und ohne ein Attest, dass wir auch lebendig sind, nicht mal der Puls wurde uns gefühlt ;-) bekamen wir jetzt die Terminbestätigung für den .... (nix da, der Termin wird nicht verraten) ;-)

Der Termin steht also, die Gäste sind eingeladen und auch das Lokal weiß Bescheid. Wir haben zwar immer noch keinen Schimmer woher das Lokal weiß, dass es eine Hochzeit gibt, weil wir eine Familienfeier angemeldet hatten bei der Reservierung und weder Monika noch ich (auch wenn ich eine Plaudertasche bin nach Ansicht meiner Liebsten) das Wort Hochzeit nicht erwähnt hatten, aber schlußendlich ja auch egal, hauptsache es wird schön :-).

Nun bin ich mal gespannt wie sich das mit der Aufregung und Nervosität verhalten wird. Eine kleine Aufregung verspüre ich ja jetzt schon beim Gedanken an die Trauung und meine Trauzeugin hat schon den Auftrag bekommen ein Taschentuch in Bettlakenformat bereitzuhalten falls mich die Tränen der Freude und Rührung überkommen sollten. Wobei ich vermute, dass man das Wort falls streichen kann, steht eher die Frage im Raum, wann es mich erwischt :-).

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Gibt's sonst noch was zu berichten? Hmmm, an sich nicht. Psychologe hab ich derzeit keinen Termin ausgemacht. Gibt in meine Augen kein Thema das es gerade zu besprechen gäbe. Bei meiner Endokrinologin war ich vor nicht zu langer Zeit und das Thema OP ist da wo es im Augenblick hingehört: in der Warteschleife. Derzeit stehen andere Dinge im Vordergrund und das kann nun nach meiner ersten Erfahrung erst mal wieder hinten anstehen. Einfach ausgedrückt: Alles in bester Ordnung :-)

Montag, 5. April 2010

OP-Vorgespräch Nummer 1

Soooo, nachdem es nun ein, zwei Tage gedauert hat mit meinem kleinen Bericht zu meinem ersten OP-Vorgespräch (irgendwie ist mir Ostern in die Quere geraten mit einem kleinen Kurzurlaub ;-) ), nun ein paar Details zu dem wie es mir am letzten Mittwoch ergangen ist.

Zeitig bin ich aufgestanden und habe mich bereit gemacht um die Fahrt nach München ganz gemütlich und ohne Streß bewältigen zu können. Gut, ich war zu zeitig bereit und hab mich dann entschieden loszufahren, weil ein Zeit totschlagen irgendwie auch nix war für mein Gefühl. Eine kleine Aufregung wie das Gespräch wohl werden würde hatte sich halt dann doch eingestellt. Wobei ich die Aufregung als eine sehr Positive empfand und keinerlei Zweifel über die Richtigkeit meines Vorgehens auftauchten. Rund drei Stunden später parkte ich unweit der Klinik in München, mal eben schlappe 1 1/2 Stunden zu früh. Nicht eine Minute meiner Zeitreserve hatte ich benötigt. Naja, lieber so als anders. In der Hoffnung vielleicht irgendwie noch ein paar Minuten der Zeit rumzubekommen schaute ich noch, ob es irgendwas zum Essen gab, aber irgendwie konnte mich nichts begeistern und so stand ich eine Stunde vor Termin bei der Anmeldung. Klar mußte ich noch warten, aber immerhin schon mit der Ansage, dass Frau Dr. Spehr früher Zeit hätte. Prima, paßte ja direkt :).

Lange mußte ich nicht warten und schon bald durfte ich Frau Doktor in ein Sprechzimmer folgen. Das nun folgende Gespräch war für mich in verschiedener Hinsicht sehr aussagekräftig. Zum einen machte mir Frau Dr. Spehr direkt ohne Umwege sehr deutlich klar, dass ich viel zu viele Kilos auf die Waage bringe und die Überbleibsel meiner bereits abgenommenen Kilos es auch nicht gerade einfacher machen würden ein gutes OP-Ergebnis zu erreichen. Nun, das ist ein Punkt, der für mich durchaus korrekt ist von seiten der Aufklärung. Dass dann aber nach einer kurzen Inaugenscheinnahme der anatomischen Verhältnisse, dem Aushändigen eine Operationseinverständniserklärung (zum zuhause Durchlesen) und der Bemerkung, dass ich mir dringend was mit meinen Haaren einfallen lassen solle, weil lange Haar einfach nix wären, schon die Frage kam: "Und was möchten Sie noch gerne wissen?" fand ich denn doch mehr als fragwürdig. Öh, ich hätte bitte gerne mal zunächst ein paar grundlegende Infos wie "Wie läuft die OP ab?", "Wie lange geht das?", "Welche Risiken und Komplikationen können wie wahrscheinlich auftreten?", "Wie lange liege ich im Krankenhaus?", "Wie lange geht i.d.R. bis ich wieder arbeiten gehen kann?", usw..  Wie wäre es bitte mit einer vernünftigen Aufklärung? Wenn ich dran denke was ich an Aufklärung bekommen habe als es vor ein paar Jahren mal um eine simple Magen- und Darmspiegelung ging, dann war das hier ein Oberwitz. Auch wenn ich nun noch ein paar Infos bekam, so sagte mir mein Gefühl schon in diesem Moment, dass ich über Frau Dr. Spehr mindestens nochmal intensiv nachdenken werden müsse.

Nach etwas über einer Stunde war der Termin dann vorrüber und ich machte mich auf den Nachhauseweg. Die eine Stunde mehr gegenüber dem Hinweg ging dabei völlig auf dem Mittleren Ring von München drauf, nach dem Ortsschild war freie Fahrt angesagt.

Tja, die Fahrzeit war nun schon mal erste Gelegenheitden Termin nochmal in Gedanken durchzugehen und zu schauen was mein Bauchgefühl meinte. Naja, und mein Bauchgefühl sagte schon zu diesem Moment:

"Nein, Frau Dr. Spehr, sie nicht!"

Frau Dr. Spehr mag eine absolute Kapazität auf dem Gebiet der geschlechtsangleichenden OP sein und ich bin mir sicher, dass die OP dort gut ist. Aber mein Gefühl für mich sagte sehr schnell "Nein" und damit war das klar, Ende der Überlegungen.

Mein Fazit zu diesem Tag:
Ich bin froh, dass ich den Termin gemacht habe. Ich habe meine Gefühle austesten können wie sie zum Thema OP stehen und ich weiß nun, dass ich mit meinen Gefühlen klar komme, dass alles stimmig ist und ich weiterhin weiß wo ich hin will. Dass Frau Dr. Spehr nicht meine Chirurgin sein wird ist ein Ergebnis des Termins, das noch nicht einmal unbedingt im Vordergrund steht, aber doch ein Ergebnis ist und auch das ist in Ordnung.

Wie geht es nun weiter?
So wie es zuletzt gelaufen ist: Ganz in Ruhe und ohne Druck oder dem Wunsch etwas dringlichst voran zu treiben. Es wird sich erneut ein Zeichen für mich ergeben, so dass ich weiß wann es an der Zeit ist mich wieder damit zu beschäftigen. Zunächst mal stehen andere Dinge auf dem Plan und ich werde den Moment finden an dem es mit dem Thema OP weitergeht.

Liebe Grüße an alle und Danke für eure  Kommentare und Unterstützung.
Theia